Ausbildungsmodul „Qualitätssicherung im Produktionsprozess“

Qualität in der Produktion wird gezielt geplant und produziert – und nicht erprüft! Produktionsprozesse sind daher im Vorfeld bereits so zu gestalten, dass gleichbleibende Qualität sichergestellt ist und Fehler erst gar nicht entstehen können. Treten Fehler trotzdem auf, sind deren Ursachen zu analysieren und dauerhaft zu beseitigen.

Ziele

Die Lehrlinge haben einen Überblick über die zur Absicherung der Qualität eingesetzten Methoden und Werkzeuge und verstehen deren Zusammenspiel. Weiters können sie eine Auswahl wichtiger Methoden und Werkzeuge in der betrieblichen Praxis richtig anwenden.

Inhalte

  • Qualitätsbegriff, Qualitätsmanagement, Qualitätssicherung
  • Prüfungen im Produktionsprozess (inkl. Prüfplanung/Controlplan, Merkmale mit besonderer Bedeutung, Werker-Selbstprüfung, Prüfanweisungen)
  • Kennzahlen zur Bewertung von Produktionsprozessen (z.B. Mittelwert und Streuung, Prozent, ppm)
  • Fähigkeit von Mess- und Prüfsystemen
  • Stabilität und Fähigkeit von Produktionsprozessen
  • Regelung von Produktionsprozessen
  • Verbessern mit PDCA
  • Problemlösungsprozess nach 8D
  • Werkzeuge zur Prozessanalyse (z. B. Ursachen-Wirkungs-Diagramm, Histogramm, Fehlersammelliste, Paretodiagramm)
  • Analysewerkzeuge nach Shainin
  • Entscheidungstechniken

Aufbau der Ausbildung

Das Qualifizierungsprogramm besteht aus einer sorgfältig aufeinander abgestimmten, zielgerichteten Kombination von Trainingseinheiten, praktischer Anwendung im Unternehmen, Präsentation und Reflexion der Ergebnisse und Erfahrungen sowie einer Prüfung. Bei positivem Ablegen der Prüfung erhalten Sie ein Zertifikat.

I Trainingseinheiten
In den Trainingseinheiten werden Methoden und Werkzeuge praxisnah vermittelt und die Anwendung wird geübt.

II Praxisarbeit im Unternehmen
Abgestimmt auf die Trainingseinheiten wenden Sie das Erlernte in Ihrem Unternehmen praktisch an und sammeln dadurch konkrete Erfahrungen in der Anwendung der Methoden.

III Präsentation und Prüfung
Voraussetzungen für das Antreten zur Prüfung sind:

  • Teilnahme an den Trainingseinheiten
  • nachvollziehbar selbstständige Anwendung ausgewählter Methoden im Rahmen konkreter Verbesserungsaufgaben

Die Prüfung gliedert sich in einen mündlichen und einen schriftlichen Teil. Die mündliche Prüfung besteht aus der Präsentation der im Rahmen der praktischen Anwendung erarbeiteten Ergebnisse, gemachten Erfahrungen und gewonnenen Erkenntnissen und einem Fachgespräch. Die schriftliche Prüfung besteht aus einem Test mit Fragen zu ausgewählten Themen der Ausbildung. Bei positiv abgelegter Prüfung erhalten Sie ein Zertifikat.

Arbeitsformen

  • Präsentation der theoretischen Inhalte, Methoden und Werkzeuge
  • Praktische Übungen, Gruppenarbeiten
  • Diskussion und Reflexion
  • Präsentation und Diskussion von Praxisbeispielen
  • Lernspiele

Zielgruppe

Lehrlinge praktischer Lehrberufe ab dem dritten Lehrjahr

Termine

Als maßgeschneiderter Inhouse-Lehrgang.
Termin und Preis auf Anfrage.

Lehrgangsbeschreibung

Bitte beachten Sie auch unsere Allgemeinen Geschäftsbedingungen.
Änderungen vorbehalten.

powered by Wirtschaftskammer Niederösterreich
Fachgruppe Metalltechnische Industrie NÖ in der Wirtschaftskammer NÖ

Logo WKO NÖ Industrie

Die Fachgruppe Metalltechnische Industrie NÖ in der Wirtschaftskammer NÖ unterstützt ihre Mitgliedsunternehmen bei Qualifizierungsinitiativen. Informationen zum Fördermodell der Metalltechnischen Industrie NÖ